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Das „Projekt Titelverteidigung“ verlief erfolgreich. Im Waghäusel, wo sie schon vor einem Jahr triumphiert hatten, sicherten sich die M35-Faustballer des TSV Hagen 1860 erneut die deutsche Meisterschaft. Im Endspiel wurde der TV Nürnberg-Eibach mit 11:6 und 11:7 bezwungen.

TSV Hagen souverän

In der baden-württembergischen 20 000-Einwohner-Stadt, zwischen Mannheim und Karlsruhe gelegen, agierte der alte und neue Meister souverän wie selten. In sechs Partien wurde kein einziger Satz abgegeben. „Dabei haben wir aber auch ein bisschen Glück gehabt“, gab Schlagmann Dirk Schachtsiek zu. In der Auftaktpartie demonstrierten die Sechziger, für die außer Schachtsiek Michael Reinhart, Carsten Braatz, Gregor Hafer, Volker Machunze, Andreas Schmitz und Holger Bock aufliefen, erst einmal ihr Können. Rot-Weiß Koblenz, mit drei Ex-Weltmeistern angetreten, wurde mit 11:3 und 11:8 bezwungen. „Da waren wir gut drauf“, fasste Dirk Schachtsiek die Partie zusammen. Im zweiten Gruppenspiel war der TV Haibach, für die Hagener ein unbeschriebenes Blatt, beim 11:7, 11:2-Erfolg des TSV chancenlos.

Dann ergab sich die Lage, dass die beiden letzten Gruppengegner Nürnberg-Eibach und Offenburg schon für den Finaltag qualifiziert waren. Eibachs Schlagmann Martin Becker war zudem leicht an der Schulter lädiert und spielte nicht durch. 1860 spazierte zum 11:3 und 11:1-Erfolg, bevor im letzten Gruppenspiel die Offenburger FG mit 11:7 und 11:6 bezwungen wurde. „Wir haben in der Vorrunde wenig Kräfte gelassen“, resümierte Dirk Schachtsiek rückblickend.

NLV Vaihingen harter Gegner

Härtester Widersacher war im Halbfinale der NLV Vaihingen. Besonders im zweiten Satz wurden die TSVer gefordert, ehe ihr 11:7, 11:9-Erfolg feststand. Im Endspiel hieß der Gegner dann erneut Nürnberg-Eibach. Martin Becker war zwar keine Verletzung mehr anzumerken, aber 1860 einfach zu stark. Mit dem sechsten Zweisatz-Erfolg im sechsten DM-Spiel wurde vor rund 500 Zuschauern die neuerliche Meisterschaft perfekt gemacht. Ausgelassene Feierlichkeiten, erst im Waghäuseler Stadion, dann am Abend in Hagen traditionell im Feuervogel, folgten.

Den nächsten Grund zu einer großen Fete will sich das Hagener M35-Team im April 2012 erarbeiten. Dann stehen in Brasilien die Klub-Weltmeisterschaften der Faustball-Senioren an. Vor zwei Jahren war die Truppe aus der Hoheleye in Argentinien erfolgreich. Und wie man den Titel verteidigt, das wissen die 60er ja.

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