Was Nadine Jarosch derzeit an turnerischen Leistungen abliefert, ist sensationell. Denn beim Dreiländerkampf, den die Detmolderin am Wochenende in Erzingen mit dem Turn-Team Deutschland gegen Rumänien und die Schweiz bestritt, schraubte sie nach der DM in Göppingen ihre Mehrkampfleistung um weitere 1,10 Punkte auf 55,95 Punkte und war damit hinter vier Rumäninnen beste deutsche Turnerin.
Eine Klasseleistung, die wesentlich mit dazu beitrug, dass die deutsche Mannschaft zur Freude von Cheftrainerin Ulla Koch auf respektable 224,100 Punkte kam. Damit bin ich sehr zufrieden, denn wir haben hier immerhin zwölf Punkte mehr geturnt als noch vor einem Jahr zur WM in Rotterdam.“ Wenn man dabei bedenkt, dass dieser Länderkampf „aus voller Trainingsbelastung“ heraus geturnt wurde, gewinnt dieses Ergebnis zusätzlich an Bedeutung und lässt die deutschen Turnerinnen optimistisch nach Tokio blicken. „Unser Ziel ist die direkte Olympiaqualifikation. Das ist schwierig, aber nicht utopisch. Wir müssen nur fest an uns glauben. Dazu haben wir nach diesem Länderkampf allen Grund“, gab Nadine die Stimmung in der Mannschaft wieder. Und Glaube kann ja bekanntlich Berge versetzen.