Digitale Lernmöglichkeiten

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Sportverein 2030 - Vereinsberatung

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Europäischer Fonds regionale Förderung

 

Seinen Ursprung hat Parkour in den Vororten von Paris der Achtzigerjahre, wo der junge David Belle versuchte, spezielle Techniken des Militärtrainings auf die urbane Landschaft zu übertragen. Seinen Bewegungsansatz nannte er Parkour. Durch eine BBC-Dokumentation über Parkour Anfang in den frühen Zweitausenderjahren nahm die Verbreitung von Parkour ihren Lauf. Heute, unterstützt durch YouTube und Co., ist der Sport nahezu weltweit bekannt und motiviert noch immer tausende Menschen dazu nach draußen zu gehen und sich zu bewegen.

Qualifizierung

Das Kernstück der Bildungsarbeit ist die Lizenzausbildung zum Trainer-C Breitensport Parkour, die von der LAG Parkour in NRW maßgeblich mitkonzipiert wurde. In Abstimmung und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Turner-Bund konnte diese Ausbildung realisiert werden.

Termine 2024

Aus- und Fortbildungstermine rund um Parkour finden Sie beim RTB/WTB 2024

  • RTB: 4.-5.5.2024: Grenzen überwinden - Parkour im Fitness- und Vereinssport [Buchen]
  • WTB: 7.-8.9.2024: Grenzen überwinden - Parkour im Fitness- und Vereinssport [Buchen]

 

Definitionen

David Belle’s Parkour stand dabei ursprünglich für die effiziente Hindernisüberwindung, also den direkten Weg von A nach B, allein mit den Mitteln des eigenen Körpers. Foucan hingegen prägte später den Begriff des FreeRunning. Er wollte sich von der starren Zielstrebigkeit lösen und sah den Sport vielmehr als kreative Symbiose von Körper und Umgebung an. Als Spiel mit den eigenen Möglichkeiten. Zuletzt definierten auch die anderen Mitglieder der ersten Parkourgruppe um David Belle ihr Verständnis der Disziplin und nannten sie L’Art du Deplacement – die Kunst der Fortbewegung. Heute wird das Wort Parkour hingegen hauptsächlich als Überschrift für all diese Ausprägungen genutzt.

Im Vergleich zu anderen Sportarten definiert sich Parkour eben nicht durch besondere Techniken oder Regeln. Jede Bewegung ist sinnvoll und hilfreich, wenn sie dabei hilft ein (Bewegungs-) Problem zu lösen. Egal, ob diese ihren Ursprung im Klettern, Gerätturnen oder Breakdance hat.

Auch für unsere Arbeit in den Turnverbänden in NRW wollen wir Parkour genauso verstanden wissen, um die Vielfalt individueller Ausprägungen dieses Sports nicht zu beschneiden.

 

Philosophie & Werte

Die Gemeinsamkeit der verschiedenen Ausprägungen von Parkour liegt vor allem in einer zentralen Werthaltung. Diese gemeinsame Philosophie charakterisiert den Sport grundlegend.

Im Kern steht ein Traceur für Konkurrenzfreiheit, Vorsicht, Respekt, Vertrauen, Bescheidenheit, Zusammenhalt, Rücksichtnahme und Offenheit.

Die weit verbreiteten und überlieferten Leitsätze im Parkour wie „Sei stark, um nützlich zu sein“ oder „Hinterlasse keine Spur!“ zeugen von dem Anspruch das Training für Mensch und Umwelt nachhaltig zu gestalten. Denn nachhaltig und langfristig kann nur der im öffentlichen Raum trainieren, der auf seine Spots achtet, eine gute Beziehung zu seinen Mitmenschen pflegt, jeden Willkommen heißt und auf seine Gesundheit Rücksicht nimmt.

 

Gemeinsam für Parkour in NRW – Die Landesarbeitsgruppe Parkour von RTB / WTB

Die Landesarbeitsgruppe Parkour in NRW ist bundesweit eine der ersten Gruppen, die sich zum Ziel gesetzt hat die Belange von Parkour und organisiertem Sport zusammenzuführen. Im Frühjahr 2018 wurde sie offiziell von den Präsidien des Rheinischen und Westfälischen Turnerbundes eingesetzt, um die Arbeit der vorhergehenden Projektgruppen zu verstetigen.

Die siebenköpfige Gruppe setzt sich zusammen aus langjährigen Traceurinnen und Traceuren mit guten Kontakten in nationale und internationale Parkour-Communities sowie einschlägigen Erfahrungen in der Vereinswelt. Diese werden begleitet von jeweils einem hauptberuflichen Mitarbeiter der beiden Turnverbände. Bei Bedarf können weitere Experten die Gruppe beratend ergänzen.

LAG Parkour in NRW

Sebastian Gies, Wuppertal

Giulio Hesse, Köln

Sonja Hötzel, Ahaus

Philipp Holzmüller, Münster

Hans-Georg Mathes, Essen

Hintergründe und Grundlage der Zusammenarbeit

Die Realität zeigt, dass der „Straßensport“ Parkour längst in den Angeboten von Turn- und Sportvereinen oder Schulen in NRW angekommen ist. Mit der steigenden Verbreitung und Weiterentwicklung von Parkour steigt auch der Bedarf nach professionellen, gut ausgebildeten Trainern. Aus diesem Grund unterstützen die Turnerbünde in NRW Vereinsgruppen wie auch Traceure durch die Qualifizierung von Übungsleitern und Trainern.

Als etablierte Institutionen im organisierten Sport wollen wir einen Weg zu einer anerkannten Qualifizierung für die Sportart Parkour bieten - aber auch eine Plattform für den engen Austausch mit der Parkour-Community. Denn der Wert von Parkour liegt nicht nur in der unglaublichen Bewegungsvielfalt und in der besonderen Form des Ausdrucks durch Bewegung, sondern vor allem auch in der Philosophie und den vermittelten Grundhaltungen.

Damit kann Parkour nicht nur sportlich, sondern auch in Bezug auf Bildung und Wertevermittlung einen wichtigen Beitrag im Kinder- und Jugendsport leisten. Um diesen Ansatz ganzheitlich zu vermitteln, gehen wir auch in der Sportentwicklung neue Wege im Austausch mit der aktiven Parkour-Szene.

Dabei orientieren wir uns an den folgenden Prinzipien:

  • Authentizität und Wertigkeit in Bezug auf die Vermittlung von Parkour und den Stellenwert des Sports in den Verbänden.
  • Einflussnahme in Bezug auf den Umgang mit Parkour, das eingebrachte Fachwissen und die Teilhabe an verbandlichen Prozessen.
  • Inklusion in Bezug auf die Schaffung von Teilhabemöglichkeiten für unterschiedlichste Zielgruppen: Parkour für alle
  • Nachhaltigkeit in Bezug auf einen bewussten Umgang mit Mensch und Umwelt aber auch in Bezug auf Qualifizierung und Vernetzung.
  • Wettkampffreiheit in Bezug auf Konkurrenzfreiheit als grundlegendes Prinzip in der Werthaltung von Parkour sowie in der Ausrichtung der Bildungsarbeit.

Aktuelle Arbeitsschwerpunkte

Auf der Grundlage ihres Selbstverständnisses hat sich die LAG Parkour die vier folgenden Arbeitsschwerpunkte gesetzt:

  • Bildung
  • Netzwerkarbeit
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Sicherheit

 

 

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