Die Anfänge dieses in Deutschland bis heute einmaligen Sozialwerkes liegen im ausgehenden 20. Jahrhundert, als C.V. Schloer am 25. Oktober 1896 die nach ihm benannte Stiftung ins Leben rief, um "unbemittelten Turngenossen in Notfällen außergewöhnliche Hilfe zu gewähren". Seitdem ist der Gedanke der Selbsthilfe in der westfälischen Turnbewegung stark verankert.
Nach dem zweiten Weltkrieg erinnerten sich weitsichtige Turner des segensreichen Wirkens dieser Stiftung. Dabei war es vor allem Turnpastor Karl Drewer aus Hamm, später Kulturwart des Westfälischen und danach auch des Deutschen Turner-Bundes, der die Intitiative zur Gründung eines sich vorwiegend selbsttragenden Sozialwerkes innerhalb des Westfälischen Turnerbundes ergriff. Ziel dieses Sozialwerkes war und ist es noch heute, dort zu helfen, wo die finanziellen Kräfte des Einzelnen nicht ausreichen, um Not zu beheben oder wenigstens zu lindern, die durch turnerisch-sportliche Betätigung entsteht.
Am 15. Oktober 1955 rief Hans Vahle aus Münster zur Gründungsversammlung des westfälischen Turnerhilfswerkes auf, das seit 1981 die Bezeichnung "Karl-Drewer-Turnerhilfswerk des WTB e.V." trägt.
In der Satzung werden die Aufgaben dieses Sozialwerkes wie folgt definiert:
- Turnerinnen und Turner aus den Vereinen des WTB in Fällen wirtschaftlicher Notlage durch Gewährung von Beihilfen zu unterstützen;
- Beihilfen zu Kur- und Reha-Maßnahmen zu gewähren;
- im Seniorenbereich dazu beizutragen, altersbedingte Schwierigkeiten zu lindern oder zu überwinden, um so die Möglichkeit zu geben, am Leben der turnerischen Gemeinschaft weiter teilzunehmen;
- wissenschaftliche Untersuchungen im Bereich von Turnen, Spiel und Sport zu fördern.
Das Turnerhilfswerk finanziert sich über die Beiträge seiner Mitglieder sowie über freiwillige Spenden, die jederzeit willkommen sind.
Mittlerweile verfügt das Turnerhilfswerk auch über eine eigene Website: www.turnerhilfswerk.de
Ansprechpartner für formlose Anträge und Auskünfte:
Gerda Ottner
Holbeinstr. 4
58452 Witten
Tel +49 2302 30574
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