Wettkämpfe werden im Kopf gewonnen - diesen Spruch hören Leistungssportler häufig. Und es steckt viel Wahrheit darin. Wie lässt es sich sonst erklären, dass vermeintlich schwächere Athleten häufig vorne liegen. Das Training muss trotzdem stimmen. Mentales Coaching ersetzt natürlich nicht das gezielte Training, kann aber unterstützend zusätzliche Ressourcen des Athleten aktivieren. Der WTB bietet einen spannenden Workshop zu diesem Thema an!
Trainer können Sportler mental einstellen
Diese Stärken vor und während des Wettkampfes heraus zu arbeiten, zu verankern oder noch zu erhöhen ist neben der sportartspezifischen Ausbildung des Sportlers die wesentlichste Aufgabe des Trainers.
Wahrnehmung schulen
Beim mentalen Training lernt der Sportler sich selbst und seinen Sport wahrzunehmen und sich mit diesem zu identifizieren. Gelingt ihm dieses und verarbeitet er die gewonnenen Informationen, eröffnet sich ihm ein klarer Weg zum Ziel. Mit mehr Selbstvertrauen, einem verbessertem Kommunikationsverhalten und erhöhter Konzentrationsfähigkeit werden Wettkämpfe mit mehr Motivation und einer stärkeren Zielorientierung angegangen.
Welche Methoden bieten sich an?
• Bewegungsabläufe mental trainieren
Vorstellung des sportlichen Bewegungsablaufs ohne die Bewegung selbst auszuüben
Schafft ein Sportler, sich intensiv und bewusst eine Handlung vorzustellen und diese mental zu üben, verbessert sich auch der tatsächlich ausgeführte Bewegungsablauf
• Training zur Selbstregulierung des Aktivierungsniveaus
Aktivierung durch Entspannung reduzieren oder durch Mobilisierung steigern -
Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Progressive Relaxation - Die Entspannungstechniken sind auch Voraussetzung für das mentale Training von Bewegungsabläufen.
• Training der Aufmerksamkeitsregulation
Wahrnehmung bewusst auf die jeweiligen Erfordernisse einstellen und bewusst zwischen verschiedenen Wahrnehmungsmodi wechseln - Die „Konzentration in der Zeit" hat im Sport eine besondere Bedeutung. Hier soll die Fertigkeit trainiert werden, die Aufmerksamkeit auf die im Moment zu verrichtende Tätigkeit zu konzentrieren, ohne voraus oder zurück zu denken.
• Prognosetraining
Realistische Selbsteinschätzung und Stärkung des Bewusstseins der Selbstwirksamkeit - Durch Prognosen werden beim Training unterschiedliche wettbewerbsähnliche Bedingungen simuliert, mit dem Ziel, das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit, auch unter schwierigen Bedingungen, zu stärken.
(Quelle: Wikipedia; Christian Sterr: Mentaltraining im Sport)
Fortbildung beim WTB - Jetzt anmelden
Mentales Coaching - Sportler mental einstellen und stärken
8. - 10.9.2014 in der Landesturnschule Oberwerries
Der 3 Tagesworkshop "Mentales Coaching" ist auf Trainer, Betreuer und Übungsleiter im Leistungssport- und Wettkampfbereich abgestimmt. In ihm werden Techniken aus dem EMDR vorgestellt und intensiv geübt, um Athleten in der Wettkampfvorbereitung und während des Wettkampfes optimal auf der gefühlsmäßigen und mentalen Ebene, unterstützen zu können.
Die Techniken des EMDR sind aus der psychotherapeutischen Arbeit entlehnt und in speziellen Anwendungsprotokollen auf den Wettkampf- oder Leistungssport zugeschnitten.
Nähere Informationen
Lg.Nr: 14922100
Kosten: 185,- (Gymcard); 195,- (WTB-Mitglied); 250,- (Externe) inkl. Ü/V
Referenten: Ernestine Hakea Graf, Frank Klüner