Erfolg ist nicht einfach, wie fälschlicherweise immer wieder zu lesen ist. Im Gegenteil!
Es bedarf im Leistungssport einer professionellen Ausrichtung, wie sie vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) seit über zwei Jahren als Leistungssportreform auf allen Ebenen vorangetrieben wird.
Im Bereich der Förderung von Turntalenten gehört dazu die strukturelle und finanzielle Verbesserung der Rahmenbedingungen, was in einem Bindestrich-Bundesland wie Nordrhein-Westfalen eine Bündelung aller leistungsfördernden Maßnahmen aus den beiden Turnverbänden Rheinland und Westfalen erforderlich macht.
Aus diesem Grund ist beim Landessportbund Nordrhein-Westfalen die Position eines Koordinators für die Turnsportarten geschafften worden, die von keinem Geringeren als Dieter Koch wahrgenommen wird. Als eine erste konkrete Maßnahme hat jetzt im Bereich des weiblichen Gerätturnens ein erster NRW-Kaderlehrgang der Altersstufen 9-11 stattgefunden. „Ich habe nach Abschluss der Wettkämpfe in der ersten Jahreshälfte mit dem Turn-Talentschul-Pokal (AK 9-10) und dem Kader-Turncup (AK 11) als Höhepunkt die besten 20 Nachwuchstalente in das RTB-Turnzentrum in Bergisch Gladbach eingeladen. Und es werden in der zweiten Jahreshälfte noch weitere zentrale Maßnahmen folgen, um bis zum Jahresende eine leistungsstarke Basis zu schaffen“, erklärte Dieter Koch diesen ersten Schritt zur Leistungsspitze. Und er wies darauf hin, „dass wir schon jetzt ganz vorn mitmischen können, da wir beim TTS-Pokal und Kader-Turncup das stärkste Bundesland waren und so große Turnzentren wie Chemnitz und Stuttgart hinter uns gelassen haben“.
Welch gutes Niveau unsere Nachwuchsturnerinnen haben, wurde auch beim Lehrgang deutlich. Sowohl im athletischen wie auch im technischen Bereich zeigten die Mädchen ihr Talentpotenzial und ließen erkennen, wie faszinierend das Streben nach Höchstleistungen für sie ist.
Unser Foto zeigt die hoffnungsvollen Talente mit ihren Heimtrainern und Dieter Koch (Dritter von rechts) als Lehrgangsleiter.
(Text/Foto: Hans-Joachim Dörrer)