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Vom 7. – 9. Juli 2017 war der Sportplatz auf der Ginsberger Heide wieder voll und ganz in der Hand der Turner. Drei Tage lang wurde bei warmem Sommerwetter geturnt, gespielt, gelaufen, geworfen, gesprungen, gelacht und miteinander gefeiert. Viele kamen zur 110. Auflage des Giller-Bergturnfestes, und das nicht nur aus den Vereinen des Siegerland Turngaus.

Auch aus anderen Bereichen des westfälischen, des rheinischen und des mittelrheinischen Turnverbandes waren  zahlreiche Teilnehmer ins Siegerland angereist.

Suzanna Vietinghoff, die Siegerin des 5-km-Laufes, hat ihre Heimat in Ottawa, Kanada. Sie nutzte ihren Aufenthalt bei der Verwandtschaft in Wittgenstein zur Teilnahme am Gillerlauf.

Nachdem eine Woche zuvor die Schwimmwettkämpfe im Hallenbad Dahlbruch reibungslos über die Bühnen gegangen waren, begannen die vielen Teams des Beach-Volleyball-Turniers ihre Spiele am Freitagabend. Mitten auf der Ginsberger Heide wurde zwischen 120 Zelten bis weit nach Mitternacht unter Flutlicht in der größten Weitsprunganlage Südwestfalens gefigh-tet. Die große Gruppe der Läufer und Walker begab sich nach einer Sportplatzrunde auf die unterschiedlich langen Strecken in die Wälder rund um den Giller. Für die Schüler galt es, eine 2-km-Runde zu meistern, für die Jugend und die Walker standen fünf Kilometer auf dem Plan und für Frauen und Männer ging es auf die große Runde von zehn Kilometern.

Der Giller-Samstag gehörte wieder den Kindern. Mehr als 800 Mädchen und Jungen absol-vierten am Vormittag ihre Wettkämpfe, sei es als Einzel- oder als Gruppenwettbewerb. So bilden im Kinderwettkampf – KWK – drei bis fünf Schüler eine Mannschaft, die sich in fünf Disziplinen aus dem leichtathletischen und turnerischen Bereich den Kampfrichtern stellen müssen. Beim anschließenden Kindergruppenwettstreit (KGW) boten die vielen Gruppen, die sich ihren Wettbewerb aus den Disziplinen Gymnastik, Singen, Tanzen, Turnen, Ballweitwurf und Aufgabenstaffel als Dreikampf selbst zusammengestellt hatten, sehr gute Leistungen.
Nach den Wettkämpfen konnten die Mädchen und Jungen das vielfältige Mitmach-Angebot wie Schminkstation oder Hüpfburg nutzen.

Bevor sich die große Menge der jungen Teilnehmer zur Siegerehrung vor der Bühne ver-sammelte, kämpften Mädchen und Jungen in 39 Vereinsstaffeln in spannenden Läufen um die schnellsten Zeiten. Die Siegerehrung startete - schon fast traditionsgemäß - mit dem Flash-
mob „Ein Hoch auf uns“. Die besten drei Turnerinnen und Turner jeder Wettkampf- und Al-tersklasse durften auf dem Siegerpodest ihre Urkunden und Auszeichnungen in Empfang nehmen.

Auch nach der Siegerehrung ging das Programm u.a. mit dem lustigen Wettbewerb ‚Die per-fekten 60 Sekunden‘ und der Prämierung des schönsten Vereinszeltes weiter. Ein sehr will-kommenes Angebot hielt der TV Krombach bereit. Auf einer riesigen Seifen-Rutsche konnten sich Jung und Alt nach Herzenslust austoben.

Die Orientierungslauf-Gemeinschaft Siegerland (OLG Siegerland) hatte für Samstag zu den NRW-Staffelmeisterschaften eingeladen. Vom Treffpunkt am Spielplatz machten sich die Zweier- und Dreierteams mit Karte, Kompass und Chip ins Gelände.

Abends war Partytime auf dem Giller. Das Waffelzelt der Turngemeinde Grund wurde kur-zerhand in ein Partyzelt verwandelt. Bei bester Stimmung mischten sich auch ältere Semes-ter unter die jungen Tänzer und ausgelassen zappelten Jung und Alt bis Mitternacht.

Am Sonntag ging es ab 10:00 Uhr für die Jugendlichen und Erwachsenen um Meter, Sekun-den und Punkte. In leichtathletischen Mehrkämpfen, im Turnen und im Orientierungslauf, dem Landesranglistenlauf, versuchten alle, ihr Bestes zu geben. In den Gruppenwettbewer-ben Just Dance, Turnerjugend-Gruppenwettstreit (TGW) und Turnerjugend-Gruppenmeisterschaft (TGM) zeigten die Gruppen ihre Gymnastik-, Turn- und Tanzvorfüh-rungen auf der großen Bühne. Begeistert wurden die einzelnen Gruppen in ihren raffinierten und originellen Kostümen von den Zuschauern gefeiert.

Der Wettkampf um den Wanderpreis Ginsberger Heide zog die Zuschauer in diesem Jahr ganz besonders in seinen Bann. Zum einen war es die große Gruppe der Männer, die um den begehrten Pokal ins Rennen ging und zum anderen waren es erstmals seit vielen Jahren fünf Frauen, die sich messen wollten. Während die Männer einen Ausscheidungswettkampf mit den Disziplinen Weithochsprung, Baumstammwerfen, Klettern und Tauziehen absolvierten, trugen die Frauen einen Dreikampf mit den Disziplinen Weithochsprung, Ball über die Schnur und Tauziehen aus. Am Ende hießen die Sieger Christoph Kühn (TV Krombach) und Anna Greim (TV Hoffnung Littfeld).

Wie am Samstag fand vor der Siegerehrung ein Staffelwettbewerb statt, in dem drei Teams um die schnellsten Zeiten über 6 x 75 m kämpften. Als Gillerberg-Siegerin und Gillerberg-Sieger wurden Alina Bremhorst (TuS Ferndorf) und Thomas Blech (TV Gosenbach) mit ei-nem Pokal ausgezeichnet.

Sonntagabend war die einhellige Meinung: „Giller ist einfach Kult“, „anstrengendes, aber tolles Turnfest“, „herrliche Tage auf dem Giller“.

(Text und Fotos: Juliane Scheel)

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