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Ein Bericht von Marlene Schwarzer / Am 6. September 2014, einem herrlichen Herbsttag, wurde auf dem Schlosshof in Oberwerries ein sehr gelungenes Denkmal zur Erinnerung an Friedrich Ludwig Jahn enthüllt. „Die Turnkunst soll die verlorengegangene Gleichmäßigkeit der menschlichen Bildung wieder herstellen und im jugendlichen Zusammenleben den ganzen Menschen umfassen und ergreifen" von F.L. Jahn 1778-1852.

Enthüllung durch Archivar Fascies
Mit Achtung, Stolz und Freude enthüllte Hans-Günther Fascies, Archivar des Westfälisch-Lippischen Instituts für Turn- und Sportgeschichte, das Denkmal.
Große Verantwortung und ein Traum haben sich damit für ihn erfüllt.
Seit dem 3. April 1939 ist er geschätztes Mitglied der Turnerschaft. Damals wurde er Mitglied im Turnverein in Sendenhorst und bald darauf ein begeisterter Turner. Er war Bezirks-Jugendturnwart im 1. Bezirk des Münsterländer Turngaus und kam mit der Westfälischen Turnerjugend zusammen. Veranstaltungen auf Schloss Oberwerries waren für ihn immer Höhepunkte und so empfindet er es auch heute noch.
Früher war er im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und setzte sich vor allem für die Jugendarbeit ein. Nun ist er schon Jahrzehnte Archivar in Oberwerries, immer voller schöpferischer Unruhe und immer mit vielen Zielen für die Zukunft.
Sein Leitspruch: „Frei wägen, dann wagen"
So hat er für das Denkmal den richtigen Ort gefunden, mit dem Bildhauer Bernhard Schemann aus Sendenhorst den 1,5 t schweren Annröchter Naturstein ausgewählt, die Arbeiten des Künstlers interessiert begleitet und schon vor der Enthüllung kam ihm die Idee, den Gedenkstein mit einem Porträt des jugendlichen Jahn, etwa aus der Zeit um 1811, zu ergänzen. Hans-Günther Fascies hat viel Zeit und Geld eingesetzt und alle Anwesenden waren beeindruckt, wie er den Leitspruch seines Lebens von Friedrich Schiller umsetzt.
„Immer strebe zum Ganzen und kannst du selber kein Ganzes werden, als dienendes Glied schließ an ein Ganzes dich an!"
Hans-Günther Fascies, die Blechbläser der Musikschule Hamm und die beiden Tänzerinnen der Schwerter Turngemeinde machten die Enthüllung zu einer gelungenen Feierstunde.
Dazu kamen die Grussworte:
Herr Hellweg überbrachte die Grüße des OB und dankte für alle Aktionen, die Schloss Oberwerries aufwerten.
Prof. Dr. Annette Hofmann, Vizepräsidentin des DTB, erinnerte an die historischen Leistungen von Jahn und ihre heutige Aktualität.
Michael Buschmeyer, Vors. Westf.-Lipp. Institut für Turn- und Sportgeschichte und
Manfred Hagedorn, Präsident des Westf. Turnerbundes informierten über ihre Tätigkeiten.
Dr. Josef Ulfkotte zeigte an Beispielen die großen Verdienste von Jahn und Gründe, warum Jahn bis heute oft umstritten ist und wie notwendig deshalb die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ihm bleibt.

(Text und Foto: Marlene Schwarzer)

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