Mit dem am 9. Juli 1939 geborenen Lothar Wirtz, verliert das deutsche Turnen im positiven Sinne des Wortes einen seiner engagiertesten Mitstreiter. Sein überraschender Tod macht seine haupt- und ehrenamtlichen Weggefährten sehr betroffen.
Seine Steckenpferde waren die Schwimmdisziplinen im Turnen, die Mehr- und Wahlwettkämpfe bei Landes- und Deutschen Turnfesten, wobei seine Begeisterung für die EDV ihn zum gefragten „Organisator“ dieser Wettkämpfe machte.
Als Mensch und Kollege war er eine Marke für sich und immer speziell in seinem Habitus. Jedoch er war stets ein verlässlicher Partner auf allen Ebenen und ein Turner durch und durch. Streitbar in der Sache und verbindlich in der Tat, waren alle froh, wenn man ihn als Mitarbeiter im Team hatte.
1957 trat er in den ESV Wuppertal-West ein und wechselte im Januar 1967 in die Deutsche Turnerschaft Ronsdorf 1860 e.V., in der er Schwimmwart wurde und die er Ende 1976 verließ. Von 1975 bis 1994 war er Mitglied im Vohwinkeler Turnverein, auch hier wieder als Schwimmwart, bevor er 1995 zum Turnverein Goch wechselte.
1960 ist er auch Schwimmwart im Turngau Wuppertal und 1966 im Rheinischen Turnerbund geworden. Zusätzlich war er dort von 1984 bis 1986 Kinderturnwart und im Anschluss danach Jugendwart.
1992 wechselte er als der bis dahin "dienstälteste" Fachwart beruflich nach Nürnberg. Er kehrte 1994 ins Rheinland zurück, wo er wieder das Amt des Schwimmwartes im Rheinischen Turnerbund übernahm. Wieder wirkte er zusätzlich als Jugendturnwart.
Seit 1996 war er im Landesturnverband RTB auch für den Bereich Breitensport hauptamtlich tätig. Auch nach dem Eintritt in den Ruhestand blieb er „seinem“ Verband engagiert verbunden.