Im Landesleistungszentrum Kunstturnen in Detmold geht der Blick derzeit ins Leere – genauer gesagt in eine leere Schnitzelgrube. Nach 37-jährigem Betrieb soll in den Sommerferien modernisiert werden, weshalb zunächst das Füllmaterial und andere Gerätschaften weichen mussten.
„Eine Mammutaufgabe, die von den Turnerinnen, Trainerinnen und Trainern sowie den Turneltern in gemeinsamer schweißtreibender Arbeit übernommen wurde“, schreibt Stützpunktleiter Hans-Joachim Dörrer in einer Pressemitteilung. Denn acht mittelgroße Mulden und fünf Großmulden waren notwendig, um Tausende von Schaumstoffschnitzeln und unzählige Schaumstoffblöcke sowie ausgediente Matten zu entsorgen. Hintergrund für den Umbau sei, dass sich die Schnitzelgruben, wie sie 1980 bei der Einweihung des Turnzentrums üblich waren, mit der Entwicklung des Turnens verändert haben und heute im Luftkammer-System gebaut wird. Zudem gehöre es inzwischen zum Standard, dass in die Gruben auch Trampoline eingebaut werden, weil diese beim Erlernen schwieriger Turnelemente unabdingbar geworden sind. So soll es künftig auch in der Gerätehalle sein. Unser Bild zeigt, wie der Rahmen für das Trampolin eingebaut wird. Den größten Teil der Kosten ürnimmt das Land, Die Stadt Detmold, der Kreis Lippe sowie der Westfälischen Turnerbunde als Fachverband finanzieren den Umbau mit.
(Bericht der Landeszeitung vom 28.07.2017)