Der TuS Leopoldshöhe hat den Aufstieg ins Oberhaus des deutschen Turnens knapp verpasst. Im entscheidenden Wettkampf gegen den Meister der 2. Liga Süd verlor die Mannschaft um Trainer Jens Fischer mit 33:40. Damit turnen die Leopoldshöher auch 2013 in der 2. Bundesliga.
Top-Turner Panteleymonov fehlte
Im Ligafinale in Heidenheim musste der TuS auf seinen Top Scorer Ruslan Panteleymonov verzichten. Kurzfristig konnte man mit dem Weißrussen Aliaksandr Tserevich zwar Verstärkung holen, am Ende reichte die beherzte Mannschaftsleistung des TuS aber nicht, um den TSV Buttenwiesen zu bezwingen.
Am Boden schwach - am Pferd stark
Am Boden geriet der TuS bereits mit 0:8 in Rückstand. Bei ausgeglichenen Übungen hatten die Bayern die besseren Nerven und weniger Abzüge. Erst am Seitpferd kam der TuS so richtig in Fahrt. Drei gewonnene Duelle hintereinander durch Ivan Sommer, Aliaksandr Tserevich und Florian Kolzareck machten den Wettkampf wieder spannend. Buttenwiesen wurde nervös. Das zeigte sich an den Ringen. Dort reichten die durchweg höherwertigen Übungen nicht, um sich entscheidend abzusetzen. Halbzeitstand: 14:19 aus Sicht der Lipper. Noch war alles drin.
Erst Remis, dann leider verloren
Nach der Pause drehte der TuS auf. Ivan Sommer und Alexander Vogt glichen den Wettkampf mit zwei sauberen Sprüngen aus. 19:19. Lion Sundermann hatte jedoch Pech, er verlor sein Duell. Der Schweizer Silvan Honauer legte für Buttenwiesen mit der Tageshöchstnote nach, um gleich darauf auch sein Barrenduell zu gewinnen. Das bedeutete die Vorentscheidung. Buttenwiesen turnte zwischen den Holmen blitzsaubere Übungen und führte den Wettkampf vor dem abschließenden Reck mit 36:21 Scorepunkten an.
Am letzten Gerät zeigte der TuS noch einmal seine Extraklasse. Lion Sundermann, Pavel Dykmann und Aliaksandr Tserevich holten 12 Scorepunkte, so daß schließlich das letzte Duell über den Aufstieg in die 1. Bundesliga entschied. Alexander Vogt musste gegen Matthias Schwab vorlegen. Er behielt die Nerven, zog alle Register. Es sollte nicht reichen. Mit einer hochklassigen und fast fehlerfreien Übung holte sich der Österreicher die nötigen Scorepunkte.
Teamchef Nagel zufrieden mit seiner Truppe
„Wir haben hier einen couragierten Wettkampf gezeigt“, meinte Teamchef Friedrich-Wilhelm Nagel. „Ich bin stolz auf die Truppe. Das war eine großartige Saison und nächstes Jahr greifen wir wieder an. Darauf freue ich mich.“
(Text: Jörg Klein-Günnewyck)
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