Relegation trotz guter Leistung
Trotz der Leistungssteigerung reichten die Tabellenpunkte jedoch nicht für einen schon besiegelten Verbleib in der Klasse: Daher mussten die Turnerinnen am zweiten Dezemberwochenende noch einmal ran an die Geräte, um sich in der Relegation einen Startplatz in der zweiten Liga zu sichern.
Ungeliebte Gerätereihenfolge
Die Gerätereihenfolge Balken, Boden, Sprung und Barren liegt den Damen eigentlich nicht; zudem war Cara beim Einturnen unglücklich vom Balken abgerutscht – da verwunderte es nicht, dass das Quintett gleich mit sechs Stürzen in den Relegationswettkampf einstieg. Allein Silvie Wentzell war ein nicht nur sicherer, sondern auch glanzvoller Rückhalt an diesem Zittergerät.
Nach vorne gesprungen
Am Boden hatten dann alle wieder ihre Nerven im Griff und zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung. Der Knaller folgte am Sprung: Über 50 Punkte konnten die Dortmunderinnen für ihre Überschlag-Salto-Verbindungen, ihre Jurtschenko-Sprünge und Tsukahara verbuchen. Janine Woeste brachte einen blitzsauberen Überschlag-Salto gebückt in den Stand.
Bierwirth mit toller Leistung
Das ausgezeichnete Sprungergebnis katapultierte die KTV weit nach vorn, doch mussten die Dortmunderinnen nun an den Stufenbarren, ihre Achillesferse im Vierkampf. Zu allem Unglück konnte mit Janine eine der stärksten Barrenturnerinnen wegen einem Handicap an der Hand nicht eingesetzt werden. Und so schoss hier der Youngster im Team, Cara Bierwirth überraschend den Vogel ab und erzielte mit neun Punkten die höchste Wertung für ihr Team.
Klassenerhalt geschafft!
Mit insgesamt 171,3 Punkten überflügelten die Damen die Mitkonkurrenten aus Schwaben und Überlingen deutlich; lediglich Gastgeber Heidenheim schaffte es auf zwei Zähler mehr. Damit verbleibt die KTV Dortmund in der 2. Bundesliga.
Und so feierten die Mädchen am Abend einen schönen Saisonabschluss, und auch die lange Fahrt im Zug, der Schnee und die Verspätung der Deutschen Bahn lassen sich mit einem Erfolg im Bauch viel besser ertragen.
Auch Trainerin Jutta Horn stimmte das Ergebnis nach einer langen Saison mit einigen schwieriegen Momenten v.a. in der Personalplanung versöhnlich, wünscht sich aber für das Folgejahr eine etwas breitere Personaldecke.
(Text: Kirsten Braun)