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Nach einer sehr kurzen Vorbereitungszeit von gerade einmal knapp zwei Monaten startete die Siegerländer Kunstturnvereinigung mit dem Duell gegen den mehrfachen Deutschen Meister SC Cottbus in die diesjährige Erstliga-Saison. Dabei konnten sie verletzungsgeschwächt und durch beruflich bedingte Trainingseinschränkungen die 25:49-Niederlage in der Lausitz nicht mehr abwenden.

Verletzung verhindert Start von Goossens

Nachdem sie bereits am Vortag angereist waren, mussten sie kurzfristig auf den belgischen Ringespezialisten Dennis Goossens, die Frohnatur aus Gent, verzichten, der aufgrund aktueller Schulterprobleme nicht starten konnte, und Sebastian Spies war in den letzten Wochen aufgrund eines beruflich nicht mehr aufschiebbaren Praktikums nur ein reduziertes Training möglich.

Guter Start mit Rohleder

Mit einem sehr guten Auftakt am Boden, wo Jonas Rohleder, der aus privaten Gründen in der letzten Woche ebenfalls gar nicht trainieren konnte, mit einer Superübung und 14,45 Punkten die beste Leistung der Siegerländer auf den Boden zauberte, gingen die Siegerländer hier an den Start. Da auch die anderen drei Turner der SKV ihre Übungen gut absolvierten, gewannen sie zur allgemeinen Überraschung dieses Gerät mit 5 : 2 Score-Punkten.

Am Pauschenpferd lief es nicht so gut

Am Pauschenpferd kam allerdings dann der erste Einbruch. Gegen den Altmeister der Lau-sitzer, Robert Juckel, der seine Übung souverän und sicher zeigte, konnte Nico Ermert aufgrund geringerer Schwierigkeit mit einer gut durchgeturnten Übung nicht gegenhalten. Als dann nacheinander Nils Dunkel bei seiner Premiere im Siegerländer Trikot und auch Philipp Herder das Gerät verließen und ihre Gegner ihre Übungen ohne Absteiger absolvierten, gewann die Heimmannschaft das Gerät sicher. Hieran änderte auch der deutliche Duellsieg von Bram Louwiye nichts.

Lausitzer auch an Ringen stark

An den Ringen setzten die Lausitzer dann ihren ukrainischen Spezialisten Vitali Arseniev ein, der sich bei hohem Ausgangswert trotz Abzügen gegen Bram Louwiye mit drei Scorepunkten durchsetzte. Marc Krause aus Cottbus erzielte dann mit 14,70 die höchste Note an diesem Gerät und gewann deutlich gegen Daniel Uhlig. Da auch Philipp Herder, der mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, beim Abgang nach einer sonst guten Übung Probleme hatte, ging dieses Gerät mit nur dem Punktgewinn von Sebastian Spies mit 8 : 3 verloren.

Beim Sprung und Barren nichts zu holen

Beim Sprungtisch haderten die Siegerländer erneut mit zwei Stürzen. Philipp Herder und auch Nils Dunkel brachten ihre schwierigen Sprünge nicht in den Stand, wobei Philipp Herder allerdings noch das Glück hatte, sich gegen den Gegner, der die gleichen Probleme hatte, als Sieger durchzusetzen. Alle weiteren Duelle gingen an die Lausitzer Turner, die auch am Sprung den noch frischen Bodenweltmeister Eleftherios Kosmidis einsetzten.

Am Barren gab es dann erneut einen deutlichen Geräteerfolg der Heimmannschaft. Hier zeigte allerdings Nils Dunkel sein Potenzial. Er verlor zwar sein Duell gegen den ukrainischen Nationalturner Oleksandr Suprun, erhielt aber mit 13,35 Punkten eine gute Note. Philipp Herder hielt sich an diesem Gerät mit 14,60 Punkten schadlos, gewann nicht nur sein Duell, sondern erhielt hier auch die höchste Wertung an diesem Gerät.

Remis am Reck

Am Reck gelang den Siegerländern dann zum Ausklang noch ein Remis. Mit 5 : 5 Punkten konnten sie das letzte Gerät trotz einiger kleiner Fehler auf Augenhöhe abschließen, wobei insbesondere Nico Ermert mit einer neuen Höchstschwierigkeit glänzte. Hier zeigte sich abschließend noch einmal der Kampfgeist des Siegerländer Teams, auch in nahezu aussichtsloser Lage den Kopf nicht hängen zu lassen und die bestmögliche Leistung abzurufen.

Abschließend ist aus Siegerländer Sicht festzustellen, dass die Mannschaft in Cottbus Nerven gezeigt hat. Bei einer Reduzierung der groben Fehler hätte das Ergebnis anders aussehen können, obwohl auch zu bedenken ist, dass die Mannschaft aus der Lausitz auch verletzungsgeschwächt an den Start ging. Das Team um Trainer Dan Burinca braucht aber nicht den Kopf hängen zu lassen. Die Saison ist noch lang und die Turner wissen sicherlich um ihr Potenzial.

(Text und Fotos: Jochen H. Wiesel)

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