Nur eine Woche nach dem NRW-Landesturnfest in Siegen gaben sich die Turntalent-Schulen aus allen Landesturnverbänden des Deutschen Turner-Bundes in Dortmund mit ihren besten Nachwuchsturnerinnen der AK 9-11 ein Stelldichein. Besonders stark besetzt war dabei die Altersklasse der Jüngsten: Ein erster Blick auf zukünftige Größen ist hier immer spannend.
Unter strengem Blick des Bundestrainers
Was der für diesen Bereich verantwortliche Bundeshonorartrainer Michael Gruhl zu sehen bekam, stimmte ihn allerdings nachdenklich: „Es gab eine Reihe von guten Leistungen zu sehen. Aber die Reserven in der Qualität der Grundausbildung sind immer noch zu groß.“
Messlatte war hoch gelegt
Wie hoch die Messlatte bereits in diesem Altersbereich gelegt wird, war schon in der Wettkampfausschreibung zu lesen. Alle Landesturnverbände waren aufgefordert, nur solche Turnerinnen zu melden, bei denen Perspektiven auf eine Kadernominierung gegeben sind.
WTB mit Gutzeit und Geyer am Start
Aus diesem Grund hatte der Westfälische Turnerbund auch auf die Meldung von Mannschaften verzichtet, sondern mit Mirja Gutzeit (Turn-Talentschule Detmold/AK 9) und Theresa Geyer (KTV Dortmund/AK 11) nur zwei Einzelturnerinnen starten lassen.
Couragierte Geyer - Nervöse Gutzeit
Für beide Turnerinnen ging es darum, sich im Feld der Besten zu behaupten. Was Theresa Geyer auch schaffte: Mit einem couragierten Wettkampf konnte sie die Norm von 65 Punkten für den Kader 2016 übertreffen und sich vom 17. Platz beim Kadertest 2014 auf den 11. Platz verbessern.
Das gelang Mirja Gutzeit leider nicht. Bei ihrem ersten Start auf Bundesebene war die Nervosität verständlicherweise groß, so dass nicht alles nach Wunsch gelang. Trotzdem konnte sich die Detmolderin bei der starken Konkurrenz von 60 Teilnehmerinnen mit Platz 34 im Mittelfeld behaupten.
Das Foto zeit Theresa Geyer mit ihrer Trainerin Filiz Quandel
(Text und Foto: Hans-Joachim Dörrer)