Digitale Lernmöglichkeiten

highlights digitale lernmoeglichkeiten rahmen

Sportverein 2030 - Vereinsberatung

highlights sportverein 2023 2

Europäischer Fonds regionale Förderung

 

Die beste Indiaca-Vereinsmannschaft der Welt kommt aus Kamen. Beim Worldcup in Saitama / Japan Ende August bezwangen die Männer des CVJM Kamen im Endspiel den STV Meltingen-Zullwil aus der Schweiz mit 25:16 und 25:22. Sie holten damit nach 2002 zum zweiten Mal den Titel in die Sesekestadt. Champions-League im Indiaca
Der Indiaca-Worldcup für Vereinsmannschaften ist vergleichbar mit der Champions-League im Fußball und fand zum vierten Mal nach 2002, 2006 und 2010 statt. Teilnahmeberechtigt sind pro Nation bis zu 2 Mannschaften.

CVJM Kamen und TVK Wattenscheid bei den Männern dabei

Die Kamener Männer hatten sich bei der DM 2014 in Dülmen als Deutscher Meister qualifiziert. Daneben waren aus dem Bereich noch die Männer des TVK Wattenscheid, die Frauen von GW Hausdülmen und dem CVJM Kamen sowie die Frauen 40+ von GW Hausdülmen qualifiziert.

Gastgeber ein Riese

Austragungsort war die zehntgrößte japanische Stadt Saitama in der Nähe von Tokio, die u.a. auch Heimat der Urawa Red Diamonds aus der japanischen J-League im Fußball ist. Alle Teilnehmer mussten ihre Reise in das fernöstliche Land überwiegend selbst finanzieren.

Japanische Impressionen
Nach einem ersten Trainingstag und einer stimmungsvollen Eröffnungsfeier nebst Welcome-Party hatten die Kamener Männer zunächst einen spielfreien Tag, der zum Sightseeing in Saitama genutzt wurde. Dabei wurde u.a. der bekannte Hikawa-Schrein besichtigt. Danach stieg das Team mit seinen jeweiligen Vorrundenspielen in das Turnier ein.

Schwerfälliger Auftakt

Dabei tat man sich zunächst schwer. Nach einem ungefährdeten Sieg gegen Elion SK (Estland) traf man auf das Team vom STV Meltingen-Zullwil aus der Schweiz. Trotz einer Dominanz im ersten Satz verschenkte das Team um Kapitän Alexander Weber am Ende den Satz mit 22:25. Im zweiten Satz lief man dann ständig einem Rückstand hinterher und verlor am Ende glatt in zwei Sätzen. Im letzten Spiel gegen Chowa (Japan) reichte dann ein Arbeitssieg, um das Ticket für das Halbfinale zu lösen.

Tag zwei
Dort traf man am nächsten Tag auf das Team aus Bettendorf. Beide Teams kennen sich seit langen Jahren, und man merkte von Beginn an, dass die Luxemburger mehr Respekt vor den Kamenern hatten als umgekehrt. Die Kamener nutzten diesen psychologischen Vorteil und dominierten den ersten Satz mit ihrem variablen Angriff. Insbesondere Christian Ewald sorgte immer wieder für spektakuläre Punktgewinne. Im zweiten Satz schlichen sich dann immer wieder unnötige Fehler in das Kamener Spiel und man verpasste so eine frühzeitige Entscheidung. Als ausgerechnet der bis dato fast fehlerfrei agierende Mittelangreifer Mark Potthof den zweiten Matchball am Block vorbei ins Aus legte, begann beim Stand von 24:24 ein neues Spiel. Nach spektakulären Ballwechseln und wechselnden Führungen zog der CVJM am Ende auch etwas glücklich mit 34:32 in das Finale ein.

Finale!
Hier kam es vor ca. 1.500 Zuschauern zu der erhofften Revanche gegen Meltingen. Ähnlich wie gegen Bettendorf starteten die Kamener auch hier furios. Insbesondere dank einer starken Feldabwehr, bei der sich einmal mehr Matthias Vollmer Bestnoten verdiente, wurde der erste Satz glatt mit 25:16 gewonnen. Auch der zweite Satz ähnelte dem Halbfinale. Allerdings ließen die Sesekestädter diesmal nichts mehr anbrennen. Ausgerechnet Hauptstellspieler Daniel Marquardt machte dann mit einem direkt verwandelten zweiten Ball den vorentscheidenden Punkt zum 24:22. Der anschließende Angriff von Meltingen landete im Netz, und der Jubel im Kamener Lager kannte keine Grenzen mehr.

Mit viel Teamgeist zum Sieg
(Spieler-)Trainer Christian Kunze brachte es anschließend auf den Punkt: „Der Schlüssel zum Sieg war unser Teamgeist. Alle – insbesondere die Auswechselspieler Oliver Wojcik und Nils Quellenberg haben sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Dafür noch einmal ein ganz dickes Dankeschön“ Und der mitgereiste Vorsitzende Dirk Marquardt ergänzte: „Das Team ist zum großen Teil identisch mit der Mannschaft, die 2009 den Jugendworldcup gewonnen hat. Diese Konstanz haben andere Teams im Gegensatz zu uns nicht“. Marquardt vergaß nicht, sich auch bei Pascal Büscher, Hannes Ewald und Alexander Goebel zu bedanken, die in der Vorbereitung die bereits gebuchten Flüge aus gesundheitlichen bzw. persönlichen Gründen stornieren mussten.

Weitere deutsche Ergebnisse
Die Männer vom TVK Wattenscheid belegten am Ende Platz 5. Bei den Frauen kam der CVJM Kamen auf den 6. Platz, GW Hausdülmen wurde 8. Eine weitere Medaille für eine WTB-Mannschaft holten die Frauen 40+ von GW Hausdülmen, die am Ende den 3. Platz belegten. In den übrigen Spielklassen waren keine Mannschaften aus Westfalen-Lippe dabei.
Mannschaftsfoto (v.l.n.r.:) Matthias Vollmer, Alexander Weber, Christian Ewald, Mark Potthoff, Daniel Marquardt, Oliver Wojcik, Nils Quellenberg, und Christian Kunze

(Foto und Text: Dirk Marquardt)

wtb kinderturnen
wtb turnen
wtb gymwelt
DTB
WTB picture