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Super Finale mit unglücklichem Ende

Am siebten Wettkampftag der Verbandsliga Gerätturnen des WTB verlor der TuS Leopoldshöhe gegen die SG Paderborn mit 219,35 zu 219,80 Punkten. Jede Mannschaft gewann jeweils drei Geräte; so ergab sich ein 6 zu 6 in der Gerätewertung. Der Leopoldshöher Justin Sonntag gewann die inoffizielle Einzelwertung mit 74,80 Punkten vor Thomas Kirchhoff, 72,85, aus Paderborn und Leos Philip Hein mit 72,60 Punkten. Thomas Kirchhoff erhielt mit 13,75 Punkten für seine Ringeübung die Tageshöchstnote.

Letzter Wettkampf der Saison

Beide Mannschaften turnten den letzten Wettkampf der Saison. Im Laufe der Saison hatten die Teams gegen den Aufsteiger in die Oberliga, den SuS Stadtlohn, verloren. Mit 8 zu 2 Punkten Wettkampfpunkten lag die SG auf Platz zwei vor den Lippern. Der Rückstand betrug zwei Gerätewertungen. Mit durchschnittlichen 220 Punkten ging die SG Paderborn leicht favorisiert in den Vergleich mit den Lippern, die auf durchschnittlich 217 Punkte kamen.

Hein startet souverän

Philip Hein eröffnete den letzten Wettkampf der Saison und turnte seine Übung souverän und ohne große Fehler durch. Für seine gelungene Eröffnung des Wettkampfes wurde er vom Kampfgericht mit 13,55 Punkten belohnt. Den Gästen unterliefen einige kleine Unsauberheiten und mit 39,80 zu 38,80 gewannen die Gastgeber das erste Gerät.

Auch Gerät zwei ging an Leos

Am Seitpferd konnte der TuS mit Philip Hein, Niklas Schröder und Justin Sonntag drei saubere Übungen anbieten. Justin Sonntag beeindruckte die Zuschauer und Kampfrichter mit seinem neu erlernten Abgang durch den Handstand. Sein Lohn waren 13,25 Punkte für seine saubere und schwierige Übung. Bei den Gästen mussten Tim Renger und Moritz Brüggemann das Gerät verlassen. Mit 36,35 zu 33,60 gewannen die Leos ihren zweiten Gerätevergleich.

Der zweite Zwischenstand lautete 76,15 zu 72,40 und somit 3,75 Punkte Vorsprung für die junge Truppe, Durchschnittsalter aus Leopoldshöhe 17,5 Jahre), und eine Überraschung für die Paderborner Turner.

Ringwertung an Paderborn

An den Ringen folgte eine Reaktion der Gäste und sie zeigten schwierige Krafthalten sowie anspruchsvolle Gesamtübungen. Die Summe der Schwierigkeiten lag beinahe 6 Punkte über denen der Lipper. Die Ringewertung ging so verdientermaßen mit 39,45 zu 34,60 an Paderborn. Der Leopoldshöher Trainer Nils Nagel freute sich dennoch über lediglich 0,9 Punkte Rückstand nach dem dritten Gerät.

Leo besser am Sprung

Am Sprung konterten die Leopoldshöher mit durchgehend schwierigen Sprüngen: der fünfzehnjährige Curtis Beckmann präsentierte erstmals einen Tsukahara gehockt, Moritz Becker und Justin Sonntag einen „Tsuki“ gebückt, d.h. mit gestreckten Beinen, bevor Philip Hein erstmals ein wirklich beeindruckend hoher Überschlag-Salto gebückt gelang. Die Führung wechselte zurück an die Lipper. Zwischenstand nach dem vierten Gerät: 147,75 zu 147,25 Punkte.

Ganz knappes Ergebnis

Am nun folgenden Barren waren die Paderborner stärker als die Gastgeber einzuschätzen. Den Lippern Moritz Becker, Niklas Schröder, Justin Sonntag und Philip Hein gelangen saubere Übungen. Die Paderborner wirkten ein wenig beeindruckt und einige Zwischenschwünge drückten das Barrenergebnis auf 38,50 für Paderborn zu 37,60 für Leopoldshöhe. Der Zwischenstand nach dem fünften Gerät: 185,35 für Leo zu 185,75 für Paderborn. Nun musste das Reckturnen die Entscheidung um die Vizemeisterschaft bringen.
Paderborn legte mit Christian Kürpick saubere 11,35 Punkte vor. Bennet gelang eine freie Felge zum Handstand leider nicht ganz sauber und er mußte vom Gerät. Nun durfte den restlichen Leos kein Fehler mehr passieren. Niklas Schröder und Justin Sonntag lagen mit ihren Wertungen von 11,50 und 11,60 auf Kurs. Paderborn hatte zu diesem Zeitpunkt 34,05 Punkte gesammelt; die letzte Wertung für Leopoldshöhe musste mindestens 11,35 Punkte ergeben. Philip Hein ging als letzter Turner der Saison an das Gerät. Bei seinem „Weiler“ musste er leider ein wenig improvisieren, aber kämpft sich durch. Leider reichten die folgenden 10,90 Punkte nicht für ein verdientes Unentschieden in der Gesamtwertung der Wettkampfs.

Aufstiegsambitionen im nächsten Jahr

Trainer Nils Nagel zog trotzdem eine positive Bilanz: „Als Aufsteiger haben wir auf Anhieb sehr ernsthaft um den zweiten Platz gekämpft. Jetzt haben wir Zeit, weitere Schwierigkeiten in die Übungen einzubauen und so im nächsten Jahr um den Aufstieg mitzuturnen“.

(Text und Foto: Nils Nagel)

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