Der diesjährige Deutschland-Pokal der Senioren vom 15. - 16. Oktober war für den WTB ein Heimspiel, da mit der KTV Dortmund ein westfälischer Ausrichter für diesen Wettkampf gewonnen werden konnte. Der WTB trat vor heimischen Publikum mit insgesamt fünf Mannschaften in vier verschiedenen Altersklassen an und war ziemlich erfolgreich.
Sieg für 1. Mannschaft AK 30+
Bei den Damen im Wettkampf W 30+ nutzte der WTB seinen Vorteil als ausrichtender Landesturnverband und meldete dort zwei Mannschaften. Die zweite Mannschaft war besetzt mit Nora-Elisabeth Beckmann, Wiebke Fritsch, Saskia Kilian und Miriam Schwartzen. Die vier Turnerinnen zeigten einen wirklich guten Wettkampf, der in der Endabrechnung mit 149,40 Punkten und Platz fünf belohnt wurde. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen am Schwebebalken (37,25 Punkte) und am Boden (38,80 Punkte). An beiden Geräten konnte die WTB-Auswahl jeweils die zweithöchsten Mannschaftswertungen des Wettkampfes erreichen, was die Basis für die gute Platzierung lieferte.
In der ersten Mannschaft starteten für den WTB Mareike Fleischer, Silke Grazek, Annika Hunger, Kathleen Katzer, Tina Birken und Lisa Engels. Leider verletzte sich Lisa Engels beim Einturnen, so dass sie statt wie geplant an drei Geräten nur noch am Stufenbarren antreten konnte. Trotzdem startete das Team am Sprung gut in den Wettkampf und noch besser lief es dann am Stufenbarren. Dort erturnte man zusammen 39,10 Punkte, was keine andere Mannschaft in dem Wettkampf toppen konnte. Vier sturzfreie Übungen am Schwebebalken führten dann auch an diesem Gerät zu der besten Mannschaftswertung (38,35 Punkte). Insgesamt erturnte das WTB-Team 153,10 Punkte. Obwohl man vor der Siegerehrung das Gefühl hatte, einen durchaus guten Wettkampf geturnt zu haben, war man sich nicht sicher, ob es für den angestrebten Treppchenplatz reichen würde, da auch die beobachteten anderen Mannschaften gute Leistungen zeigten. Umso größer war dann natürlich die Freude, dass es sogar zum knappen Sieg vor dem Rheinischen Turnerbund (152,35 Punkte) und dem Badischen Turnerbund (152,05 Punkte) gereicht hat.
Kompletter Medaillensatz für die Männer
Bei den Männern gingen drei WTB-Teams an der Start und alle drei konnten sich einen Treppchenplatz sichern.
In der Altersklasse M 30+ erreichten Marco Dobat, Casper Gangnus, Peter Juhle, Thomas Kirchhoff, Matthias Lell und Robert Zeldenrust mit 184,05 Punkten den Bronzerang hinter dem Thüringer Turnverband (192,75 Punkte) und dem Hessischen Turnverband (191,45 Punkte). Das beste Gerät der Mannschaft war der Boden mit 39,55 Punkten.
Eine Altersklasse höher (M 45+) reichten 138,90 Punkte für den zweiten Rang hinter dem Bayrischen Turnverband (144,40 Punkte) und damit für die Silbermedaille. Die Punkte für den WTB sammelten hier Clemens Bonin, Ralf Bredebusch, Thomas Fiebig, Hans-Gerd Heming, Joachim Hillers und Martin Hirscher. Das punktemäßig beste Gerät dieser Mannschaft war ebenfalls der Boden mit 36,75 Punkten. Relativ betrachtet ist aber das Pauschenpferd besonders hervorzuheben. Hier konnte keine andere Mannschaft so viele Punkte erturnen wie die WTB-Auswahl (33,05 Punkte).
Die Medaillensammlung der Herren komplett machte dann die WTB-Mannschaft der Altersklasse M 60+. Es siegten dort für den WTB Ferdi Borghoff, Friedrich Breer, Heinz Koschel, Wolfgang Roth und Reinhard Sieblitz mit 134,70 Punkten knapp vor dem Sächsischen Turnverband (134,15 Punkten) und dem Badischen Turner-Bund (129,70 Punkte). Gleich an drei Geräten, dem Boden, dem Sprung und dem Barren, erzielte das Team die höchsten Mannschaftswertungen des Wettkampfes, was den Sieg sicherte.
Auf der anschließend folgenden Feier der ausrichtenden KTV Dortmund wurden die insgesamt guten Platzierungen dann ausgiebig gefeiert.
(Text und Foto: Annika Hunger)