Es kommt im Turnen nicht nur auf die Schwierigkeit an. Mindestens ebenso wichtig ist die Bewegungstechnik, mit der man seine Übung im Wettkampf vortragen kann. Diese turnerische Grundweisheit hat im Talentförderprogramm des Deutschen Turner-Bundes darin ihren Niederschlag gefunden, dass die dort betreuten Talente sich jährlich einem Test unterziehen müssen, bei dem in altersgemäßer Staffelung jeweils zehn „technische Normen“ abgeprüft werden.
Sieben Podestplätze sind beim Techniktest der westfälischen Leistungsstützpunkte ein schlagender Beweis
Dieser Test fand am 3. Dezember im Turnleistungszentrum Detmold statt. Insgesamt
35 Nachwuchsturnerinnen zwischen 7 und 11 Jahren waren aus den Leistungsstützpunkten des Westfälischen Turnerbundes angetreten, um ihr technisches Können unter Beweis zu stellen.
An 10 Stationen wurde Technik überprüft
Ob es die Liegestützposition auf dem Schwebebalken (s. Foto) war, der Riesenfelgumschwung in den Schlaufen am Reck, der Handstütz-Sprungüberschlag in die Rückenlage auf dem Mattenberg, der Kippaufschwung zum Rückschwung in den Handstand mit Schaumgummi zwischen den Füßen am Stufenbarren oder der gestreckte Salto rückwärts auf dem Trampolin – an allen 10 Prüfungsstationen wurde mit höchster Konzentration darum gekämpft, den höchsten Technikwert von sechs Punkten zu erreichen.
Sieben Podestplätze für Turntalente aus Detmold
Als am Ende zusammengezählt wurde, gehörten die Nachwuchsturnerinnen der Detmolder Turntalentschule, die erst vor kurzem bei den WTB-Nachwuchsmeisterschaften geglänzt hatten, erneut zu den Besten: Mit sieben Podestplätzen: AK 7 (2. Platz), AK 8 (1.-3. Platz), AK 9 (1. und 2. Platz) sowie in der AK 11 (1. Platz) bestätigten sie ihr hohes Leistungsniveau und machten sich selbst das größte turnerische Weihnachtsgeschenk.
(Text und Foto: H.-J. Dörrer)
