Bereits zum vierten Mal ermittelten am 12. Juli Dritt- und Viertklässler aus über 400 Grundschulen des Regierungsbezirks Arnsberg beim Finale von Westfalen YoungStars in Lüdenscheid die Besten der Besten. In den Grundsportarten Turnen, Leichtathletik und Schwimmen sowie im Fußball und erstmalig auch im Handball hatten sich Schulmannschaften, bestehend aus jeweils fünf Mädchen und Jungen, auf diesen Wettbewerb vorbereitet und über die Vorentscheidungen auf Kreisebene für das Finale qualifiziert.
Und was sie an Bewegungskönnen zeigten, war begeisternd. Auch in dem vom Westfälischen Turnerbund (AK Schule und Verein) konzipierten Turnwettbewerb, wo von den Schülern an acht Stationen turnerische Grundfähigkeiten und -fertigkeiten gefragt waren. Ob beim Tauklettern, bei der Grätsche über den Bock, beim Standweitspringen, beim Schräghandstand an der Wand, bei den Schattenhockwenden in Zweiergruppen (Junge und Mädchen) an zwei hintereinandergestellten Turnbänken, am Reck, beim Balancieren auf einer umgedrehten Turnbank sowie am Boden: Überall staunten die Kampfgerichte, die diesmal größtenteils von Sporthelfern aus dem Märkischen Gymnasium in Hamm gestellt wurden, durchweg gute bis sehr gute Leistungen zu sehen. „Wir waren überrascht über das Können und haben uns gefreut, bei vielen Schülern die Höchstpunktzahl vergeben zu können. Vor allem aber war allen Schülern anzusehen, dass ihnen dieser Turnwettkampf riesigen Spaß gemacht hat.“
Eine Feststellung, die auch für Schüler galt, die erst durch diesen Wettbewerb mit dem Turnen in Berührung gekommen sind. So antwortete ein Fußballer auf die Frage, was ihm am Turnen besonders gefallen hat: „Das Klettern und Bockspringen hat richtig ‚Bock‘ gemacht und ich bin viel beweglicher und kräftiger geworden.“ Was wollen wir mehr!
Emotionaler Höhepunkt des Finales war dann die Siegerehrung. Denn die zur Zeit schnellste Frau Deutschlands, Gina Lückenkemper aus Soest, zeichnete als Ehrengast die Schülerinnen und Schüler für ihren tollen Einsatz aus und stand allen Mannschaften für eine Erinnerungsfoto zur Verfügung.
(Text und Foto: Hans-Joachim Dörrer)