Fünf Turnerinnen des Rheinischen Turnerbundes vertraten bei den FINELS die Farben von Nordrhein-Westfalen und kämpften um Sieg und Punkte. Für Sarah Voss vom Turnzentrum der Deutschen Sporthochschule Köln ging es dabei nicht nur um Meistertitel sondern vor allem auch um das begehrte Olympiaticket, dem sie mit ihren überzeugenden Leistungen ein Stück näher gerückt ist. Hans-Joachim Dörrer gehörte nach dem Mehrkampf zu den ersten Gratulanten und überbrachte auch die Glückwünsche der westfälischen Turnerinnen und Turner.
Hans-Joachim Dörrer im Gespräch mit Sarah Voss
? Der dritte Platz Im Mehrkampf ist eine tolle Leistung. Ist damit das Ticket für Tokio sicher?
Ich hoffe es sehr, wenngleich wir ja am nächsten Wochenende in München erst die alles entscheidende zweite Olympiaqualifikation turnen.
? Und da willst Du sicherlich noch eine Schüppe drauflegen – oder?
Ja klar. Denn ich war mit meiner Leistung in Dortmund noch nicht ganz zufrieden. Einerseits bin ich mit großer Vorfreude in die FINELS gegangen. Andererseits habe ich nach meiner fünfwöchigen coronabedingten Quarantäne den damit verbundenen Trainingsrückstand noch nicht vollständig aufholen können.
? An welchen Geräten ist noch Luft nach oben?
Das ist einmal der Stufenbarren, den ich schon immer als mein „Wackelgerät“ bezeichnet habe.
? Aber die Übung hat doch schon ganz ordentlich geklappt?
Sagen wir mal so: Ich habe die Übung überlebt, möchte mich aber in Tokio souveräner präsentieren. Am Sprung will ich den Jurtschenko mit Doppelschraube zeigen. Und am Balken muss ich wieder zu meiner alten Sicherheit finden, um oben zu bleiben.
? Dann war Dortmund also eine gute Generalprobe für Tokio?
Ja, diese DM betrachte ich als einen wichtigen Schritt nach vorn. Vor allem, weil ich jetzt weiß, woran ich noch arbeiten muss, um das Team D stärken zu können.
Dazu von allen Turnfans viel Glück!
(Text/Fotos: H.-J. Dörrer)