Der Berliner Bärchenpokal gehört zu den traditionsreichsten Nachwuchswettkämpfen in Deutschland und ist für viele der turnbegeisterten Talente eine willkommene Gelegenheit, ihr Können auf nationaler Ebene unter beweis zu stellen. Und so trafen sich auch bei der 29. Auflage vom 17. bis 19. September die besten Nachwuchsturnerinnen der Altersklassen 9 bis 11 aus den Turntalentschulen des Deutschen Turnern-Bundes sowie vieler Vereine zum ersten großen Stelldichein nach den coronabedingten Einschränkungen.
AK 10: Zweiter Platz für KTV Detmold
Den Anfang machten die Turnerinnen der AK 10, wo sechs Mannschaften in einer hochwertigen Konkurrenz um Sieg und Punkte kämpften. Darunter war auch die KTV Detmold, in der Nev Karateke, Liana Keil, Zoe Lang und Lina Röckemann von Anfang an um einen Podestplatz kämpften. Am Schluss hatten sie mit 171,450 Punkten und hinter der Turntalentschule Hannover (176,05) einen grandiosen zweiten Platz erturnt. Da kannte auch der Jubel bei den mitgereisten Eltern keine Grenzen, die ihrer Freude nach so langer Auszeit lautstarken Lauf ließen. „Wir haben gespürt, was wir mit unseren Kindern so sehr vermisst haben: Wettkampf, Aufregung, Spannung Konzentration, schweißige Hände und das mentale Mitturnen auf der Tribüne.“
Aliya-Jolie und Mia mit Höchstwertungen
Das alles steigerte sich in der anschließenden AK 11, wo die Detmolderinnen Aliya-Jolie Funk und Mia Lutkova in einer gemeinsamen Mannschaft mit zwei Turnerinnen des Berliner Turn- und Freizeitverbandes als starkes Team gemeldet waren. Leider verhinderten zwei kurzfristige Verletzungen den erhofften Sprung auf das oberste Siegerpodest. Doch auch der 3. Platz hinter den Startgemeinschaften Köln/Düsseldorf und Hannover/Ulm ist aller Ehren wert und wurde gebührend gefeiert. Wie stark die Detmolder Turnerinnen in dieser Altersklasse auftrumpften, zeigt auch, dass sie in der Gerätewertung am Stufenbarren mit 18,450 (Mia) und 18,100) (Aliya) die Höchstwertungen turnten.
Somit konnten auch Michael und Sabine Gruhl als betreuende Trainer sowie Hans-Joachim Dörrer als Stützpunktleiter zufriedenstellend die Heimreise antreten, was allen drei in den gemeinsamen O-Ton zusammenfassten: „Wir haben einmal mehr den Beweis geliefert, das Detmold
Turnerisch zu einer nationalen Marke geworden ist.“