Das Multisport-Event Die Finals ist Vergangenheit. Die Großveranstaltung, organisiert vom Deutschen Turner-Bund, fand vom 6. – 9. Juli 2023 im Düsseldorfer PSD BANK DOME statt. Insgesamt wurden in den vier olympischen Turnsportarten des DTB insgesamt 22 Deutsche Meistertitel im Gerätturnen der Männer und Frauen, im Trampolinturnen und in der Rhythmischen Sportgymnastik vergeben. Vier Tage lang erlebten die Zuschauer ein Event der Superlative. Die Sportstätten waren perfekt hergerichtet, die Wettkämpfe hatten zum Teil Showcharakter und die Stimmung bei Sportlern, Zuschauern und Helfern hätte nicht besser sein können.
Was nach außen so perfekt präsentiert wird, bedarf im Hintergrund monatelanger Vorbereitung und während der Veranstaltung gut funktionierende Organisatoren, Wettkampfleitungen und viele viele Helfer.
Der DTB und die Servicegesellschaft des DTB war mit einem großen Aufgebot hauptamtlicher Mitarbeiter vor Ort, die unermüdlich im Einsatz waren.
Hinzu kamen über 100 helfende Hände vom Westfälischen Turnerbund und vom Turnverband Düsseldorf.
Armin Schewe, hauptamtlicher Referent beim WTB sowie Heidi Hofbauer und Petra Kern vom Turnverband Düsseldorf hatten die Fäden vor Ort in der Hand und jonglierten mit ihren Helfern, um alle anstehenden Aufgaben zu erledigen. Nebenbei wurden noch 20 Einlaufkinder organisiert. Da ist es super, für die meisten auch selbstverständlich, dass Familienangehörige und Vereinsmitglieder kräftig unterstützen und mit anfassen.
Spaß an ehrenamtlichem Engagement ist für viele Helfer Motivation genug, dabei zu sein. Aber auch die Erfahrung, den Ablauf einer solchen Großveranstaltung mitzugestalten und hinter die Kulissen zu blicken, hat seinen Reiz. Wo sonst hat man die Gelegenheit, die besten deutschen Turnerinnen und Turner so hautnah zu erleben?
Tausend Aufgaben, die geplant werden müssen
Um die zentralen Aufgaben des Aufbaus der Böden, Geräte und Podeste, um den Sportlern eine perfekte Bühne zu bieten, rankten sich viele weitere Arbeiten in den Bereichen Catering, Akkreditierung, VIP-Betreuung, Shuttletransporte für Aktive, Wettkampfleitungen, VIP sowie Hostessen für die Verleihung von Medaillen- und Ehrengaben. Auch Aufgaben, wie die Begleitung der Aktiven zum Gerät und nach dem Wettkampf vom Gerät in die Kiss-and-Cry-Area, gehörten zu den Aufgaben. Hinzukamen zahlreiche Fachhelfer für den EDV-Bereich, Linienrichter in der Rhythmischen Sportgymnastik, Spotter (Trampolinturnen), Sprungnummernanzeige (Gerätturnen) sowie sog. Runner für die Wettkampfleitungen.
Kräftige Hände gefragt für Auf- und Abbau
Bereits am Montag, 3. Juli standen 10 Turner vom Verbandsstützpunkt Leopoldshöhe als Auf- und Umbauhilfen vor und während der Wettkämpfe bereit. Abgelöst wurde die Truppe dann vier Tage später von 10 Turnern des Verbandsstützpunktes Mettingen. Die Stützpunktleiter Nils Nagel (Leopoldshöhe) und Hermann von Wulfen (Mettingen) ließen es sich nicht nehmen, ihre Aktiven tatkräftig bei den schweißtreibenden Arbeiten zu unterstützen.
Und was gab es sonst noch zu tun?
Ein Blick in den detaillierten Aufgabenplan der Finals-Woche macht deutlich: Langeweile gab es bei den Helfern nicht.
Zu den allgemeinen täglichen Aufgaben wie Wettkampf- und Athletenbereich und Kampfgerichte sauber halten, Kühlschränke auffüllen, Pfandflaschen einsammeln und einsortieren, Flyer verteilen und Verpflegungsstationen für Aktive und Presseraum bestücken kamen wettkampfspezifische Jobs dazu. Böden und Teppiche auf dem Podium mussten gesäubert, Kampfgerichte verpflegt und Zuschauerränge mit Infoflyern versorgt werden.
Nächster Termin erst 2025
Nächster Austragungsort für Die Finals ist vom 31. Juli bis 3. August 2025 die sächsische Landeshauptstadt Dresden. Aufgrund der Olympischen Sommerspiele in Paris und kurzfristigen Terminverschiebung der Leichtathletik-Europameisterschaften in Rom können Die Finals 2024 aus sportfachlicher Sicht im nächsten Jahr nicht stattfinden.