Stabilität ist Trumpf! Den Turnerinnen der KTV Dortmund gelang es, den Elan aus der siegreichen Heim-Begegnung im Sommer umzumünzen in einen erneuten Triumpf in der dritten Bundesliga: Sie verteidigten in Ketsch überzeugend ihre Spitzenposition. Mit knapp fünf Punkten Vorsprung bewies der Aufsteiger nicht nur seine Ambitionen, sondern auch seine Bomben-Form.
Bereits am Sprung ließ das Team mit fünf gelungenen Sprüngen – allen voran Maja Niehoff - nichts anbrennen. Und auch am Barren kämpfte sich zunächst Emilia Brenneisen mit Kammgriffriesen sicher durch ihre Übung, bevor Julie Albers und Nele Bredebusch sogar noch Wertungen über 10 Punkte erzielen konnten.
Am Balken sorgte Lina Schünemann mit einem sicheren Salto rückwärts für einen gelungenen Auftakt, der den nachfolgenden Turnerinnen Sicherheit verlieh. So zeigte Julie Krede eine schöne Kosaken-Drehung nebst freiem Rad und zwei verschiedenen Salti, als ob’s nichts wär‘.
Am Boden bestach Kiana Gohl durch vollendete Eleganz, während Leonie Bogatzki durch ihre Akrobatik Eindruck hinterließ.
Coach Mike Graf beschrieb sogar Mal ein Luxusproblem: «Wir mussten tatsächlich zum ersten Mal austurnen, wer in Ketsch an welchem Gerät an den Start gehen darf», verriet er nach dem Wettkampf. Dank dieser Geschlossenheit liegt die KTV nun mit 38 Punkten auch weiter an der Tabellenspitze und steuert mit großen Schritten auf den Durchmarsch in die 2. Bundesliga zu. Der letzte Vergleich findet am 9.11. in Schwäbisch-Gmünd statt. Ob da in Dortmund ein Meister-Titel zu feiern ist?
Es turnten: Leonie Bogatzki, Maja Niehoff, Emilia Brenneisen, Julie Albers, Nele Bredebusch, Lina Schünemann, Julie Krede, Kiana Gohl, Sophia Eichelsbacher, betreut von Jutta Horn, Mike und Janine Graff sowie Lara Glagow.
(Bericht/Foto: Kirsten Braun)
