Mit einem denkbar knappen 32:31 Sieg nach Scorepunkten gegen den Meister der Jahre 2021 und 2022 TuS Vinnhorst, sicherte sich die Siegerländer KV vorzeitig den Klassenerhalt in der 1. Kunstturnbundesliga der Männer und wird auch 2026 im Oberhaus der deutschen Mannschaftsturnens vertreten sein.
Vor erneut mehr als 500 Zuschauern in der Kreuztaler Sporthalle „Stählerwiese“ ging es im Wettkampfverlauf ständig hin und her und die Anspannung war direkt mit den Händen greifbar. Den Vorteil der Hannoveraner Vorstädter vom Bodenturnen drehten die Siegerländer an ihren starken Geräten Pauschenpferd und Ringe in eine klare Führung zur Pause von 22:10 Scorepunkten um.
Dieser Vorsprung schmolz dann erwartungsgemäß beim Sprung und am Barren und betrug vor dem abschließenden Reckturnen nur noch 1 Punkt. Am Barren machte sich das verletzungsbedingte Fehlen des in der Vergangenheit fleißigsten Punktesammler der SKV auf den deutschen Positionen, Fabian Lotz, besonders bemerkbar.
Den kleinen, aber feinen Vorsprung konnten die SKV-Turner durch ein Unentschieden am „Königsgerät“ Reck dann durch eine fehlerfreie Leistung und taktisches Geschick beim Setzen der Duell-Paarungen über die Ziellinie bringen und sich vorzeitig den Verbleib in der 1. Liga sichern.
Die Zuschauer bedankten sich durch für Siegerländer durchaus ungewohnt euphorischen Applaus für die von beiden Mannschaften gezeigten Leistungen, die von den zahlreichen Experten im Publikum als „einmalige Werbung für den Turnsport“ bezeichnet wurden. Maßgeblichen Anteil hieran hatten der erstmals bei einem Heimwettkampf der SKV eingesetzte US-Amerikaner Taylor Burkhart, der von SKV-Präsident Reimund Spies auch mit dem Erinnerungsgeschenk für den besten Punktesammler ausgezeichnet wurde, sowie schon traditionsgemäß der Italiener Gabriele Targhetta mit einer erneuten Weltklasseleistung am Pauschenpferd.
Beeindruckend aber auch die Leistungssteigerung der deutschen Turner um Routinier und Cheftaktiker Sebastian Bock, die zur rechten Zeit ihre beste Saisonleistung abrufen konnten.
(Bericht: Horst-Walter Eckhardt / Foto: Edwin Owen)






